Islamabad - Mehr als zehn Tage nach dem Anschlag auf eine protestantische Kirche in Islamabad haben die pakistanischen Behörden nach eigenen Angaben mindestens 30 Verdächtige festgenommen. Bei den Festnahmen in der Nacht in Faisalabad 270 Kilometer südlich von Islamabad seien ein Mensch getötet und vier weitere verletzt worden, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Die Polizisten seien auf zum Teil bewaffneten Widerstand während ihrer Aktion gestoßen. Unbestätigten Polizeiangaben zufolge befinden sich unter den festgenommenen Verdächtigen auch vier afghanische Taliban. Fünf Menschen waren getötet und 46 zum Teil schwer verletzt worden, als ein unbekannter Angreifer Mitte März mehrere Handgranaten in eine internationale Kirche in Islamabad schleuderte. Die in einem besonders gesicherten Viertel der Hauptstadt liegende Kirche wird vor allem von ausländischen Diplomaten und deren Angehörigen besucht.(APA)