Nationalteam
Stimmen zum Spiel
Krankl: "Mir hat imponiert, dass meine Spieler nicht aufgegeben haben"
Hans Krankl (Teamchef): "Im ersten Ländermatch mit einer stark neu
formierten Mannschaft einen Sieg zu feiern, ist natürlich am
schönsten, darauf kann man aufbauen. Mir hat imponiert, dass meine
Spieler nicht aufgegeben haben. Es war uns ja klar, dass bei einem
neuen Team nicht gleich alles geht. Deshalb waren wir am Anfang total
nervös und haben vor allem geschaut, dass wir hinten einmal gut
stehen. Das ist uns auch während des gesamten Spiels gut gelungen,
denn wir haben kein Tor bekommen.
Der Ronny Brunmayr hat gegen Rapid drei Sitzer ausgelassen und
heute macht er aus einer viel schwierigeren Situation das Tor, das
ist eben das Glück des Stürmers. Ich war davon überzeugt, dass Baur,
Vastic und Herzog die drei Richtigen sind, die die Jungen in eine
gute Zukunft führen."
Ronald Brunmayr
(Torschütze zum 1:0): "Vor dem 1:0 haben wir gut
attackiert und damit den Fehler der gegnerischen Verteidigung
herbeigeführt, den Abschluss konnte man dann nicht besser machen. Ich
bin froh, dass mir nach den vergebenen Chancen in der Meisterschaft
nun der Knopf in der Nationalmannschaft aufgegangen ist. Ich hatte
neben dem Tor ja noch zwei, drei gute Aktionen. Die Mannschaft hat
sensationell gefightet, am Schluss ist es dann auch spielerisch
besser geworden."
Herbert Prohaska
(Ex-Teamchef): "Das Ergebnis geht in Ordnung, es
war ein verdienter Sieg. Es war ein ordentlicher Beginn, der für die
Zukunft hoffen lässt. Damit hat sich Krankl auch ein bisschen Luft
verschafft vor den weit schwierigeren Spielen gegen Kamerun und
Deutschland. Außerdem war es für jeden Neuen wichtig, mit einem
Erfolgserlebnis zu starten."
Markus Weissenberger
(Torschütze zum 2:0): "Bei meinem Treffer
waren sehr viele Leute im 16-Meter-Raum. Ich habe daher riskiert,
voll drauf gehalten und sehr gut getroffen. Der Neubeginn ist uns
gelungen, denn jeder war heute mit dem Herzen und Leidenschaft dabei,
jeder hat für jeden gekämpft. Die Mischung aus routinierten und
jungen, hungrigen Spielern hat gepasst."
Michael Baur:
"Wir sollten uns jetzt einmal über diesen
wunderbaren Sieg freuen. Aber natürlich ist nicht alles Gold was
glänzt, denn es hat noch nicht alles geklappt und wir haben noch viel
Arbeit vor uns. Mit unserer Abwehrleistung können wir aber zufrieden
sein, und auch die wenigen Chancen, die wir hatten, haben wir
genützt."
Beppo Mauhart
(scheidender ÖFB-Präsident): "Das war ein sehr
erfreulicher Auftakt, ich gratuliere dem Team und dem Trainer. Ich
wünsche Hans Krankl und der Mannschaft viel Glück für die Zukunft und
hoffe, dass die jungen Spieler ihre Leistung entwickeln und steigern
können, denn sie haben ja ausgezeichnete berufliche Perspektiven
gleich vor der Haustür: 2006 die WM-Endrunde in Deutschland und dann
2008 die EM-Endrunde in Österreich und der Schweiz - ich bin fast
sicher, dass wir den Zuschlag erhalten werden."
Friedrich Stickler
(designierter ÖFB-Präsident): "Ich gratuliere
dem Team und dem Trainer zum positiven Anfang. Es war ein sehr
bemühtes Spiel unserer Mannschaft und deshalb blicke ich jetzt mit
noch mehr Zuversicht in die Zukunft, als ich es bisher getan habe.
Man hat gespürt, dass die Mannschaft am Beginn sehr nervös war. Aber
man hat ebenso gesehen, dass man, wenn man wirklich will, auch etwas
zustande bringt."
Ladislav Jurkemik
(Slowakischer Teamchef): "Der Sieg der
Österreicher geht in Ordnung. Ich gratuliere deshalb Hans Krankl zum
gelungenen Einstand. Vor der Pause waren die Österreicher aggressiver
und haben mehr Zweikämpfe gewonnen. In der zweiten Hälfte haben dann
auch wir angefangen zu spielen, doch waren unsere Angriffe nicht so
gefährlich. Beim ersten Gegentor haben wir einen schweren Fehler
gemacht. Wir waren auch zu wenig aggressiv, der Wille zum Erfolg war
heute einfach weniger stark als bei meinem ersten Match als Teamchef,
dem 3:2-Sieg über den Iran in Teheran."
(APA)