Eklat Montagnachmittag im St. Pöltner Gemeinderat: VP und Grüne verließen unter Protest den Saal, nachdem die SP den Umbau eines ehemaligen Schlachthofes zu einer Jugendkulturhalle ohne jede Berücksichtigung der Oppositionsvorschläge beschlossen hatte. Mit ihrer absoluten Mehrheit und den Stimmen der FP-Nachfolgeliste "Für St. Pölten", habe die SP "die Interessen der Jugendlichen und der freien Kulturszene abgewürgt", ärgerte sich Grünen-Stadträtin Silvia Buschenreiter. Die Sozialdemokraten unterstützten ein Konzept, das auf 70-prozentige Auslastung und daher "Kommerzialisierung" des Jugendzentrums ausgerichtet sei. VP-Klubsprecher Bernhard Wurzer ergänzte, die SP lasse "ohne offenen Diskurs 2,54 Millionen Euro verbauen". ((DER STANDARD, Print-Ausgabe, 27.3.2002, APA, bri)