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foto: apa/techt
Wien - Mit einer Luftballon-Aktion am Wiener Ballhausplatz hat am Dienstag die Österreichische Gewerkschaftjugend (ÖGJ) auf das Lehrstellenproblem aufmerksam gemacht. Dafür wurden lautstark 6.420 Luftballons stellvertretend für 6.420 fehlende Lehrstellen zum Platzen gebracht. "So wie die Luftballons zerplatzen, so zerplatzen die Träume der Jugendlichen", so ÖGJ-Vorsitzender Albert Maringer. Der entweichende Sauerstoff solle der Regierung beim Umdenken helfen. Die 6.420 Luftballons stünden für 6.420 Schicksale. Mehr als 6.000 Jugendliche "stehen auf der Straße". Man wolle mit dieser Aktion darauf aufmerksam machen. Man fordere nun "Taten und nicht Schönrederei", so Maringer, der von rund 250 Jugendlichen unterstützt wurde. Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (V) solle sich um diese Jugendlichen kümmern. Er könne nun nicht sagen, dass er nichts gesehen habe. Maringer kündigte zudem eine Fortsetzung der Aktionen an, "solange noch Jugendliche auf der Straße stehen". Maringer forderte die Wirtschaft auf, mehr Lehrlinge auszubilden. Wenn die Wirtschaft keine Beschäftigungsplätze habe, dann solle die Regierung Stiftungen zur Verfügung sehen. Für jeden Jugendlichen ohne Ausbildungsplatz solle es einen Stiftungsplatz geben. Maringer verlangte von der Regierung ferner die Einführung eines Nationalen Beschäftigungsplans. (APA)