Mit 248 Beschwerden lag im Jahr 2001 die Zahl der Beschwerden deutlich über dem Niveau des Vorjahres, 2000 sah sich der Österr. Werberat mit "nur" 80 Beschwerden konfrontiert.

Die meisten Beschwerden über Hochriegl-Sekt und "Best of Fonds-Kampagne" der Erste Bank

Das Jahr 2001 war geprägt durch eine Konzentration der Beschwerden auf zwei Kampagnen: Einerseits sorgte das Hochriegl Sekt-Sujet für 54 Beschwerden. Diese wurde lediglich übertroffen durch die Beschwerde-Flut betreffend die "Fonds-Kampagne" der Erste Bank. Hier langten insgesamt 138 Individual-Beschwerden ein. Darüber hinaus wurde gegen die "Best of Fond-Kampagne" eine Unterschriftenliste mit 1538 Unterschriften vorgelegt. Drei Beschwerden betrafen die "Werbeschlacht" zwischen Billa und Spar (etat.at berichtete).

In beiden Fällen hat der Österr. Werberat die Auftraggeber aufgefordert, die Kampagnen einzustellen. Dieser Empfehlung wurde jeweils – teilweise mit Verzögerung - Folge geleistet.

Selbstbewusstsein gestiegen

Insgesamt stellt der Werberat fest, dass das Selbstbewusstsein der Konsumenten gegenüber Werbung gestiegen ist. Viele Bürger wenden sich unmittelbar mit zum Teil klar formulierten Beschwerden an den Werberat. (red)