Österreich
Entlaufener Stier in Villach von Polizei gestellt
Nach verfehltem Schuss aus Polizei-Dienstpistole Tier geschlachtet
Klagenfurt - In Villach ist Montag in den Morgenstunden ein
Stier entlaufen. Entgegen ersten Meldungen der Polizei wurde das Tier
nicht mit einem Schuss aus der Dienstpistole betäubt, sondern von
Fleischhauern des Schlachthofes mit Futter eingefangen. Dem Tod
entging es trotzdem nicht. Der Bulle konnte deshalb kurz nach 8.00 Uhr entlaufen, weil auf
dem Gelände des Schlachthofes Ilgenfritz ein Tor nicht ordnungsgemäß
verriegelt worden war. Die Polizei wurde eingeschaltet. Das Tier
wurde in der Nähe des Schlachthofes auf einem Fußballplatz grasend
aufgefunden. Fritz Ilgenfritz, mehrere Fleischhauern und der
Besitzer des Tieres versuchten, den Stier in eine nahe liegende
Landwirtschaft zu treiben, um ihn dort wieder einzufangen.
Während Ilgenfritz Futter holte, kam es zum polizeilichen
Einschreiten. Ein Beamter gab einen Schuss aus der Dienstpistole ab.
Laut späterer Auskunft von Ilgenfritz wurde der Stier jedoch nicht
getroffen und ist trotz Abgabe des Schusses ruhig geblieben. Er wurde
schließlich mit Hilfe des herbei gebrachten Futters einfangen, in
einem Lkw abtransportiert und geschlachtet. Ein Einschuss bzw. eine
Pistolenpatrone wurde nicht vorgefunden. (APA)