Österreich
Prostitutions-Tagebuch
Zwölfjährige Chinesin beschreibt Martyrium
Peking - In ihrem Tagebuch hat eine zwölfjährige
Chinesin beschrieben, wie sie monatelang zur Prostitution gezwungen
wurde. Die Wochenzeitung "Nanfang Zhoumo" veröffentlichte jetzt
Ausschnitte des Tagebuchs. Innerhalb von drei Monaten wurde das
Mädchen demnach 885 Mal zum Sex gezwungen worden sein.Unbekannter verkaufte sie an Bordell
Es war dem Bericht zufolge im Mai 2001 nach einem Streit mit
seinen Eltern ohne einen Yuan in der Tasche von zu Hause ausgerissen.
Ein Mann habe ihr Hilfe angeboten, sie dann aber für 500 Yuan (69
Euro) an eine Bordellwirtin in Quiyang in der Provinz Hunan verkauft.
Täglich habe die Zwölfjährige 17 Stunden lang für die Puffmutter
arbeiten müssen. Erst im vergangenen August sei es ihr gelungen,
ihren Vater anzurufen, der sie aus ihrem Martyrium befreite.
Bestochene Polizisten
Wie das Mädchen seinem Tagebuch anvertraute, wurde es eines Nachts
von der Polizei festgenommen. Doch die Polizisten ließen es am
nächsten Morgen wieder laufen, nachdem seine Peinigerin die Beamten
mit 1.000 Yuan bestach. Anschließend habe die Frau die Polizisten
noch für 200 Yuan ins Restaurant eingeladen, schreibt die Zeitung. (APA/AFP)