Luzern - Die berühmte Sammlung Rosengart mit dem Spätwerk von Pablo Picasso und vielen Werken von Paul Klee soll von Montag (25. März) an in Luzern eine ständige Bleibe erhalten. In der früheren Nationalbank werden insgesamt rund 200 Gemälde aus dem Impressionismus und der klassischen Moderne ausgestellt. Ein ganzes Stockwerk ist Picasso (1881-1973) gewidmet und zeigt doppelgesichtige Porträts, Figurenbilder und Landschaften aus den fünfziger und sechziger Jahren. In den früheren Tresorräumen werden 120 Arbeiten von Paul Klee (1879-1940) gezeigt, darunter auch die Zeichnung "X=chen". Es ist das erste Werk, das die damals 16-jährige Angela Rosengart selber kaufte - für 50 Franken in der Galerie ihres Vaters. Hinzu kommen Werke von Braque, Matisse, Monet oder Cézanne. Pro Jahr werden nach Schätzungen rund 60.000 Besucher im früheren Gebäude der Nationalbank erwartet. Angela Rosengarts Vater Siegfried war 1919 ins damalige Kunsthandelszentrum Luzern gekommen und hatte Ende der 30er Jahre eine Galerie unter eigenem Namen eröffnet. Er knüpfte als Händler Kontakte und Freundschaften unter anderem mit Picasso und Braque, Matisse, Miró und Chagall. 1957 wurde seine Tochter Angela Teilhaberin der Galerie. Die heute 70-Jährige gründete 1992 eine Stiftung für ihre private Sammlung. (APA/dpa)