Österreich
Brand in spanischer EU-Botschaft forderte zwei Menschenleben
Vierstündiger Großeinsatz
Brüssel - Bei einem Brand in der spanischen EU-Botschaft
in Brüssel sind am späten Donnerstagabend zwei Menschen ums Leben
gekommen. Die Feuerwehr konnte die Flammen erst nach einem
vierstündigen Großeinsatz löschen. Starker Rauch und verwinkelte
Gänge in dem Bürogebäude behinderten die Rettungsarbeiten. Bei den
Toten handelt es sich um einen spanischen Sicherheitsbeamten, dessen
Leiche im Inneren des Hauses gefunden wurde, sowie um einen
Feuerwehrmann, der einer Rauchvergiftung erlag. Einen terroristischen oder kriminellen Hintergrund schloss
Brüssels Bürgermeister Freddy Thielemans weitgehend aus. Es seien
keinerlei Anzeichen für eine Explosion gefunden worden, sagte er in
einem Rundfunkinterview. Während des Brandes war auch eine große Zahl
von Polizisten im Einsatz, da das Gebäude in einem streng überwachten
Viertel liegt. Unter anderem die US-Botschaft befindet sich in
unmittelbarer Nähe.
Spanien hat zurzeit die Präsidentschaft der Europäischen Union
inne, die Botschaft hat dabei die Funktion einer wichtigen
Schaltstelle. Belgiens Außenminister Louis Michel sagte zu, seine
Regierung werde dabei helfen, dass Spanien die EU-Präsidentschaft
weiterhin organisieren könne. (APA)