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London - Ein Gel, hergestellt aus der Heilpflanze Aloe Vera könnte sich in der Behandlung und der Prävention von Magengeschwüren als nützlich erweisen. Forscher der Barts and London School of Medicine and Dentistry haben festgestellt, dass Aloe Vera die Produktion von Substanzen, die den Heilungsprozess im Fall einer Geschwürbildung im Bauchraum fördern, positiv beeinflusst, berichtet die BBC. Getestet wurde das Gel an Magenzell-Kulturen, berichteten die Forscher auf dem Treffen der British Society of Gastroenterology. Die Forscher sind zuversichtlich, dass Aloe Vera auch in der Behandlung von Geschwüren, die als Nebenwirkung von entzündungshemmenden Medikamenten auftreten, von Nutzen ist. Aloe wird bereits seit Urzeiten für die Behandlung von Verbrennungen wie Sonnenbrand, aber auch bei Insektenstichen eingesetzt. Auch die Kosmetikindustrie hat das Heilpotenzial der Pflanze erkannt und stellt Kosmetika bzw. Lotions mit Aloe-Inhaltsstoffen her, um den pH-Wert der Haut in Balance zu halten. Zarte Hinweise gibt es auch dafür, dass die Heilpflanze das Immunsystem stärkt. Forscher des Morriston Hospitals planen nun Versuche, bei denen das Behandlungspotenzial von Aloe Vera gegen das so genannte "irritable bowel syndrome" (IBS), den Reizdarm, ausgelotet wird. 250 Versuchspersonen sollen an der Studie teilnehmen. Mit den ersten Ergebnissen ist in zwei Jahren zu rechnen. (pte)