509.000 Wochenendleser bescheinigt die Media-Analyse dem STANDARD für 2001 - die Reichweite stieg am Wochenende statistisch eindeutig ("signifikant") auf 7,6 Prozent. Signifikant hinter sich gelassen hat DER STANDARD damit Die Presse: Sie hält bei 6,4 Prozent Wochenendreichweite. Einen Höchstwert in seiner Geschichte erreichte DER STANDARD auch mit der Gesamtreichweite von sechs Prozent: Das entspricht mehr als 400.000 täglichen Lesern ab 14 Jahren. Auch der Abstand zur Presse ist signifikant. Unter den Akademikern kommt DER STANDARD auf eindrucksvolle 24,4 Prozent. Insgesamt blieben die Leserzahlen der Tageszeitungen stabil, mit der Neuen Zeit wurde ein Titel eingestellt. Signifikant zulegen konnte der Kurier, er hält nun nach 11,8 bei 12,6 Prozent Reichweite. Der Krone bescheinigte die Media-Analyse 44,1 Prozent Reichweite - womit nahezu jeder zweite Österreicher ab 14 Jahren das Boulevardblatt in die Hand nimmt. Die Salzburger Nachrichten kommen 2001 auf 4,6 Prozent Reichweite, das Wirtschaftsblatt rangiert bei 1,5 Prozent. Bemerkenswerte Details liefert die Auswertung der Media-Analyse in den Bundesländern. 13,2 Prozent der Wiener ab 14 lesen den STANDARD, 2000 waren es 12,4 Prozent. Der Presse weist die MA zwölf Prozent Reichweite in der Bundeshauptstadt aus. In Niederösterreich zeigen die Daten für 2001 ebenfalls Zuspruch zu Lachsrosa: 5,8 Prozent lesen den STANDARD (nach fünf Prozent anno 2000), damit liegt er gleichauf mit der Presse. In Oberösterreich steht es 3,2 (STANDARD) zu 1,9 (Presse); in Kärnten 4,1 zu 3,2; in Vorarlberg 4,5 Prozent (nach 3,3) zu 3,1. Insgesamt sind die Leser des STANDARD jünger geworden: In der kaufkräftigen Bevölkerung - von Marktforschern mit A/B/ C1 umschrieben - unter 40 Jahren ist die Reichweite von 8,3 auf 9,4 Prozent signifikant gestiegen. Die Presse liegt hier bei 6,1 Prozent. Gegenüber dem Jahr 2000 wurden die persönlich geführten Interviews der MA verkürzt und Fragen zu Konsum und Freizeitverhalten in schriftliche Befragungen ausgelagert. Dennoch setzte man laut MA-Präsident alles daran, vergleichbare Daten zu erhalten. Empfehlen will der Verein Media-Analysen Vergleiche nicht - sein Geschäftsführer selbst präsentierte aber alle statistisch signifikanten Veränderungen zu 2000. (jed/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 22.3.2002)