Nahost
Israelis und Palästinenser zu Sicherheitsrunde zusammengekommen
Bush "frustriert" über Gewalt
Gaza/New York - Israelis und Palästinenser sind am
Mittwochabend zu einem neuen Sicherheitstreffen zusammengekommen. Im
Mittelpunkt des Gesprächs unter Vermittlung des US-Sondergesandten
Anthony Zinni standen Verhandlungen über eine Waffenruhe, wie ein
ranghoher Palästinenser der Nachrichtenagentur AFP sagte. Angaben zum
Ort der zweiten Sicherheitsrunde binnen einer Woche machte er nicht. Am Montag hatten beide Seiten den israelischen Rückzug aus den
zuletzt besetzten Autonomiegebieten ausgehandelt. Dem israelischen
Militärradio zufolge wollte Zinni nach dem Gespräch am Mittwoch einen
Waffenstillstand ausrufen, damit die Verhandlungen über den
Tenet-Plan beginnen könnten.
Arafat-Berater Nabil Abu Rudeina hatte einen eigenen Plan der
Palästinenser für eine Waffenruhe angekündigt. Die "nächsten Stunden
und Tage" seien entscheidend für den Friedensprozess, betonte
Rudeina. US-Präsident George W. Bush zeigte sich in Washington
"frustriert" über die neue Gewalt im Nahen Osten. Er rief
Palästinenserpräsident Yasser Arafat erneut zu härterem Durchgreifen
auf. Am Morgen hatte ein palästinensischer Selbstmordattentäter
sieben Israelis mit in den Tot gerissen. (APA)