Hamburg - Der in den USA als "Schuhbomber" enttarnte mutmaßliche Qa'ida-Terrorist Richard Reid hätte auch auf deutschen Flughäfen gute Chancen gehabt, in seinen mit Plastiksprengstoff präparierten Turnschuhen an Bord eines Flugzeugs zu gelangen. Einem Bericht des Magazins Stern zufolge führten Bundesgrenzschutzbemte so genannte Real-Tests auf allen großen Flughäfen Deutschlands durch. Dabei gelang es ihnen allein in Frankfurt, fünf Pistolen und 15 Sprengsatzattrappen samt Zünder und Kabel an den Kontrolloren vorbeizuschummeln. Damit erreichte der Weltflughafen eine Fehlerquote von 43 Prozent, mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr. (DER STANDARD, Printausgabe 21.03.2002)