Frankfurt - Die Chemische Industrie setzt auf ein Ende des Abwärtstrends in der zweiten Jahreshälfte. Allerdings hatte sich die Talfahrt im letzten Quartal 2001 aber erneut beschleunigt. Wie der Verband der Chemischen Industrie (VCI) in Deutschland am Mittwoch mitteilte, lag die deutsche Chemie-Produktion um 4,7 Prozent unter dem Wert des Vorjahresquartals. Gemessen am dritten Quartal gab es ein Minus von 1,2 Prozent. Mit 25 Mrd. Euro lag der Umsatz der Branche um 8,5 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Der VCI erwartet, dass die Talsohle im zweiten Quartal erreicht wird und die Produktion dann wieder anzieht. Eine anspringende US-Konjunktur und andauernd niedrige Rohölpreise sollen dabei die positiven Impulse sein. Dagegen sieht der Chemie-Verband Risiken in "einer möglichen Verschärfung der weltpolitischen Lage". Auch könnten hohe Lohnabschlüsse den Konjunkturmotor abwürgen. Für das gesamte Jahr 2002 hält der Verband aber ein Wachstum der Produktion von 0,5 Prozent für realistisch. Wegen sinkender Erzeugerpreise dürfte dabei der Umsatz um gut zwei Prozent abnehmen. (APA/dpa)