Peking - Die chinesischen Behörden haben Kurpfuschern im
Bereich der Schönheitschirurgie den Kampf angesagt. Jedes Jahr würden
etwa 20.000 Menschen durch missglückte plastische Chirurgie
verunstaltet, berichtete die Staatspresse am Mittwoch. Die Regierung
habe deshalb verschärfte Kontrollen und Auflagen angeordnet.
Die Operationen würden teilweise von unqualifizierten
KosmetikerInnen und Angestellten ausgeführt. Selbst riskante
Eingriffe wie das Einsetzen von Brustimplantaten würden teilweise in
einfachen Schönheitssalons vorgenommen.
Explodierende Anmeldezahlen
Unter dem Einfluss westlicher Mode-Magazine werden
Schönheitsoperationen in China immer beliebter. Frauen lassen sich
Brüste oder Augen vergrößern und sogar die Beine chirurgisch
strecken. Nach Angaben des Pekinger Krankenhauses für plastische
Chirurgie melden sich dort pro Tag 200 Patienten - zehnmal mehr als
noch vor drei Jahren. In einer ähnlichen Klinik in Schanghai stieg
die Zahl der plastischen Operationen seit 1998 um 44 Prozent. (APA/AFP)