In Frankreich wird dem prominenten katholischen Würdenträger Jean-Michel Di Falco laut Presseberichten Kindesmissbrauch vorgeworfen. Der 60-jährige Hilfsbischof von Paris wies die Berichte am Dienstag über seinen Anwalt zurück und erstattete Anzeige wegen Verleumdung. Nach Informationen des Wochenmagazins "Express" verklagte ein heute 41-jähriger Mann Di Falco wegen "Vergewaltigung und sexuellen Missbrauchs" vor 30 Jahren. Demnach behauptet der Mann, Di Falco habe ihn Anfang der siebziger Jahre missbraucht, als er Schüler an der Pariser Thomas-von-Aquin-Schule war. Das Erzbistum Paris erklärte, Di Falco sei "integer", die Vorwürfe gegen ihn seien erfunden. Di Falco war von 1987 bis 1996 Sprecher der französischen Bischofskonferenz. (APA/AFP)