Belgrad - Die jugoslawische Regierung hat eine Amnestie für die früheren albanischen Rebellen im südserbischen Grenzgebiet zum Kosovo vorgeschlagen. Der Gesetzentwurf ist dem Bundesparlament vorgelegt worden und soll in Kürze verabschiedet werden, meldete die amtliche Nachrichtenagentur Tanjug am Dienstag. Die Amnestie bezieht sich auf Angehörige der inzwischen aufgelösten Rebellengruppe UCPMB, die zwischen Jänner 1999 bis Ende Mai vergangenen Jahres wegen "Terrorismus" angeklagt wurden. Mit der Amnestie will Belgrad einen "dauerhaften Frieden und Vertrauen" in der mehrheitlich von Albanern bewohnten Region schaffen, heißt es in der Gesetzvorlage. Dort sollen Mitte Juni unter Aufsicht der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa vorgezogene Lokalwahlen stattfinden, die den Albanern mehr Selbstverwaltungsrechte bringen sollen.(APA/dpa)