Der von der Tirol Werbung und Cine Tirol in Auftrag gegebene Werbefilm "Griaßler und Grantler" hat bei der ITB in Berlin den "Silbernen Kompass" erhalten. Der Streifen handelt vom Umgang mit Gästen. 45 Werke aus 17 Ländern wetteiferten im 29. Jahr des Filmpreises um die Spitzenplätze. Die Jury unter dem Vorsitz des TV-Produzenten und Reisejournalisten Jürgen Drensek wählte das Filmwerk von Erich Hörtnagl unter anderem deshalb auf den zweiten Platz in der Königskategorie Werbefilme, "weil er vordergründig überhaupt nicht werbend ist". "Scharf beobachtet und mutig umgesetzt" Wie es in der Erläuterung der Jury weiter hieß, habe die Branche "erkannt, dass nicht Ansichtskarten-Motive den gelungenen Urlaub bestimmen, sondern die Herzlichkeit der Gastgeber. Dies ist ein Werbefilm nach innen. Scharf beobachtet und mutig umgesetzt". Der von Hörtnagl gedrehte 37-minütige Streifen für Hoteliers und Gastronomen promotet weniger die Urlaubsdestination Tirol, sondern stellt die "Aufbereitung des Hinterlandes" und den menschlichen Aspekt einer Dienstleistungsindustrie in den Vordergrund, der in höchstem Maße das Image eines Landes prägt: die Tiroler Gastlichkeit bzw. Gastfreundschaft. Der Film will die besondere Bedeutung der Gastfreundschaft als die Voraussetzung für die Kultur menschlicher Begegnung bewusst machen, und ein Verständnis für die Wichtigkeit der professionellen Gastlichkeit als Bedingung für die hohe Dienstleistungsqualität im Urlaubsland Tirol erzielen. (APA)