Die weltgrößte Computermesse CeBIT kämpft in diesem Jahr mit einem gedämpften Besucherinteresse. Nur rund 350.000 Besucher hätten die achttägige Messe in den ersten vier Tagen besucht, sagte ein Vorstandssprecher der Deutschen Messe AG am Sonntag in Hannover. Die wichtigste Branchenmesse hatte im vergangenen Jahr an sieben Tagen noch insgesamt 850.000 Interessenten angezogen. Damit schlägt die IT-Krise auch auf das Messegeschäft durch. Zufriedenheit Die meisten Unternehmen zeigten sich mit der ersten Messehälfte dennoch zufrieden, sagte der Vizepräsident des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom), Heinz Bräuer. Besonders der Anteil osteuropäischer und asiatischer Besucher sei gestiegen. Aus den USA wurden bisher rund 4200 Besucher gezählt. Damit bleibt deren Zahl nach im Vorjahr insgesamt rund 9000 US-Gästen trotz der Terroranschläge vom 11. September offenbar stabil. Nachspiel Die CeBIT ist in diesem Jahr erstmals um einen Tag verlängert worden, weil die Flugkapazitäten nicht ausgereicht hatten, um alle ausländischen Interessenten nach Hannover zu fliegen. Im Mittelpunkt der diesjährigen Messe steht das Verschmelzen von Computern, Mobilfunk und Internet. Ziel ist ein ständiger Zugriff auf Daten im Internet über stationäre und mobile Geräte aller Art. Die CeBIT läuft noch bis zum 20. März. (APA)