Houston - Die 37-jährige Andrea Yates, die im vergangenen Juni ihre fünf kleinen Kinder ertränkt hatte, ist zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Im Mordprozess von Houston (US-Bundesstaat Texas) benötigten die zwölf Geschworenen am Freitag weniger als eine Stunde, um sich auf das Strafmaß zu einigen. Die schwer psychisch kranke Texanerin muss jetzt mindestens 40 Jahre ins Gefängnis, bevor sie auf Begnadigung hoffen kann. Die Geschworenen hätten Andrea Yates zum Tode verurteilen können. Doch die Jury entschied auf eine lebenslange Haftstrafe. Die Verurteilte hatte die Morde an ihren fünf Kindern gestanden, aber auf Unzurechnungsfähigkeit plädiert. Bei ihrem Schuldspruch vom Dienstag war die Jury jedoch zu dem Schluss gekommen, dass Yates zur Tatzeit zurechnungsfähig war und wusste, dass sie ein Verbrechen beging. In dem dreiwöchigen Prozess gegen Yates waren 38 Zeugen gehört und 300 Beweisstücke vorgelegt worden. Eine Reihe von Psychiatern sagte übereinstimmend aus, Andrea Yates sei krank. Die 37-jährige Texanerin hatte am 20. Juni vergangenen Jahres ihre fünf Kinder, ein Mädchen und vier Buben im Alter von sechs Monaten bis sieben Jahren, in der Badewanne ihres Hauses in Houston ertränkt. (APA/dpa)