New York - Der Templeton-Preis, eine der höchstdotierten Auszeichnungen der Welt, ist dem britischen Physiker und Geistlichen John Polkinghorne zugesprochen worden. Die Auszeichnung ist mit einer Million Dollar (1,145 Mill. Euro) dotiert. Der Wissenschaftler lehrte bis 1979 als Professor für Teilchenphysik an der Universität von Cambridge. Dann gab er seinen Lehrstuhl auf, um in den Dienst der Kirche von England zu treten und unter anderem die Verbindung zwischen Religion und den Naturwissenschaften zu untersuchen. Der Templeton-Preis wird für "Fortschritte in der Forschung und bei der Entdeckung spiritueller Realitäten" vergeben. Polkinghorne soll die Auszeichnung am 29. April bei einer privaten Zeremonie im Londoner Buckingham Palast erhalten. Er war dort 1997 bereits zum Ritter geschlagen worden. Zu den früheren Gewinnern gehören unter anderen Mutter Teresa und Alexander Solschenizyn. Die von dem Unternehmer Sir John M. Templeton gegründete Templeton-Stiftung hatte die Auszeichnung von 1972 bis 2001 als Preis "für Fortschritt in der Religion" vergeben und erst in diesem Jahr umbenannt. (APA/dpa)