Reisen aktuell
Im Prater blüht wieder allerlei
Der Wurstelprater startete am Wochenende die neue Saison - Hohe Investitionen für neue Attraktionen - Umfeldplanung verzögert sich weiter
Wien - Mit sechs neuen Attraktionen und Investitionen über zehn Millionen Euro startet der Wiener Wurstelprater in die neue Saison. Größter Anziehungspunkt soll laut Alfred Kern, Präsident des
Wiener Praterverbandes, der neue Eingangsbereich des Riesenrades
werden, dessen Eröffnung allerdings erst für den 1. Mai vorgesehen ist.
Bereits in Betrieb wird das Hochgeschwindigkeitskarussell
"Turbo-Boost" sein, familienfreundliche soll es auf
"Spring Ride" zugehen, wo sich laut Kern auch Kinder und Jugendliche
"rauf und runter schupfen lassen können".
Weitere Neuigkeiten sind das Ballspiel-Zentrum "Ball Factory" und die Kindereisenbahn "Der Zug des
Manitou".Rund drei Millionen Besucher jährlich
Finanzstadtrat Sepp Rieder (SP)
hob bei der traditionellen Pressekonferenz die Bedeutung des Wurstelpraters
für die Freizeitkultur Wiens hervor, aber auch seine Bedeutung als
Wirtschafts- und Tourismusfaktor. Insgesamt kommen
pro Jahr rund drei Millionen Besucher aus dem In- und Ausland in den
Vergnügungspark.
Die Saison 2001 war laut Kern "schwierig". Zurückgeführt wird das
nicht nur auf die Terroranschläge in den USA am 11. September des
Vorjahres, sondern auch auf das Wetter. "An 22 Samstagen und
Sonntagen hat es geregnet", klagte der Prater-Präsident.
Wenig Neues zur Umfeldplanung
Der Eingangsbereich werde erst nach dem Vorliegen der endgültigen Planungen für die Stationen der
U-Bahn-Linie 2 neu geplant, was
mit dem nahezu 15 Hektar großen
Südbereich des Messegeländes geschehen soll, ist weiterhin unklar. Hatte
Rieder im Vorjahr noch angekündigt, dass zumindest die Planungen bis
Ende 2001 abgeschlossen werden sollten, ist nun wieder alles offen.
Weiter beobachten
Stadtrat Rieder sprach sich gegen übereilte Entscheidungen aus, auch was den künftigen Betreiber des Areals betrifft. "Es gelte, die
laufenden Entwicklungen auf dem Freizeitsektor zu beobachten, auch
die Praterbetreiber sollten in die Konzeption eingebunden werden. Zu
berücksichtigen sei bei der Planung außerdem, ob Wien im Jahr 2008
Austragungsort der Fußball-Europameisterschaft wird", so Rieder. (APA/red)