Unternehmen
Erste Bank verkauft Mazda Austria-Anteile
Mazda Motor Corporation übernimmt
Klagenfurt - Die Erste Bank der oesterreichischen
Sparkassen, Wien, macht jetzt Ernst mit dem Verkauf ihrer
50-Prozent-Beteiligung an Mazda Austria. Die Verhandlungen zwischen
dem österreichischen Geldinstitut und der japanischen Mazda Motor
Corporation, die die Anteile übernehmen will, laufen auf Hochtouren.
Laut "WirtschaftsBlatt" (Mittwoch-Ausgabe) ist ein Abschluss im Mai
in Sicht. Die andere Hälfte von Mazda hält die japanische Itochu
Corporation. "Wir sind in sehr konstruktiven Gesprächen", bestätigte Kurt
Stöber, verantwortlich für die Erste-Beteiligungen, dem Blatt.
Hintergrund der Verkaufsabsicht ist, dass sich die Bank von allen
Geschäften trennen will, die nicht Core Business sind. Stöber: "Aber
es ist noch alles offen."
Termin sei noch keiner fixiert, erklärte auch Mazda-Austria
Marketing-Direktor Josef Schmid, "aber wir schätzen, dass der Deal
bis Mai über die Bühne geht."
Obwohl es mit einem neuen Eigentümer keine entscheidenden
Veränderungen geben werde, meine Schmid, "dass es sicher kein
Nachteil ist, in Zeiten wie diesen eine Werkstochter zu sein". Im
Vorjahr musste Mazda einen kräftigen Umsatzrückgang auf 255 Mill.
Euro hinnehmen. Auch der Autoabsatz sank kräftig. Heuer will Mazda
Austria mit neuen Modellen den Absatz um zehn Prozent auf 11.000
Autos steigern. (APA)