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Ein "kleines, begrenztes Feuer"

Foto: APA/ANSA/A. Merola
Neuaufbau des Fenice-Theaters in Venedig hat begonnen Neues Opernhaus wird im Dezember 2003 beendet Venedig - In Venedig haben am Mittwoch die Arbeiten zur Wiedererrichtung des "La Fenice"-Opernhauses in Venedig begonnen, das am 29. Jänner 1996 niedergebrannt ist. Bei einer Zeremonie, an der der italienische Kulturminister, Giuliano Urbani, teilnahm, wurden in Venedig die Einzelheiten des Projekts für den 54 Millionen Euro teuren Wiederbau des Theaters vorgestellt, das der italienischen Baugesellschaft Sacaim anvertraut wurde. In den vergangenen Jahren hatte es wiederholt Verzögerungen beim Neuaufbau gegeben. Wegen eines Rechtsstreits zwischen Baukonzernen um die Kosten sowie um den Termin der Eröffnung war es zu erheblichen Problemen bei den Arbeiten gekommen. Die Einweihung des neuen Theaters ist Anfang Dezember 2003 mit einem Konzert unter der Leitung von Lorin Maazel geplant. Der Vertrag sei bereits abgeschlossen worden, erklärte der Bürgermeister von Venedig Paolo Costa. Bis zur Einweihung des neu aufgebauten Opernhauses finden die Aufführungen im Theater Malibran statt. "Diesmal sind wir auf dem richtigen Weg, wir werden die Fehler der Vergangenheit nicht mehr machen. Venedig wird bald wieder sein Theater zurückbekommen", sagte der Kulturminister. Ein Gericht in Venedig hatte vor einem Jahr zwei Elektriker zu sieben bzw. sechs Jahren Haft wegen Brandstiftung verurteilt. Die beiden Elektriker, deren Firma hoch verschuldet war, waren bei den Arbeiten in Verzug geraten und hatten deswegen den Richtern zufolge eigentlich nur ein "kleines, begrenztes Feuer" legen wollen, um den Termin der Fertigstellung hinauszuzögern. (APA)