Washington - Die USA und Usbekistan wollen ihre strategische und politische Zusammenarbeit vertiefen. Das vereinbarten Präsident George W. Bush und der usbekische Präsident Islam Karimow am Dienstag bei einem Treffen im Weißen Haus. Nach Medienberichten dankte Bush seinem Gast für die Unterstützung im Anti-Terror-Kampf in Afghanistan, aber drängte zugleich auf eine Verbesserung der Menschenrechtslage in Usbekistan. Fortschritte auf diesem Gebiet seien "bedeutend" für die Zukunft des Landes und für die Weiterentwicklung der beiderseitigen Beziehungen. Acht US-Kongressmitglieder hatten am selben Tag in einem Brief an den usbekischen Präsidenten ebenfalls zur Einhaltung der Menschenrechte aufgerufen. Sie wiesen auf Schätzungen hin, nach denen gegenwärtig in dem Land 7.000 Menschen wegen angeblicher Verbrechen "im Zusammenhang mit ihren religiösen Überzeugungen" inhaftiert seien. US-Außenminister Colin Powell und dessen usbekischer Kollege Abdulasis Komilow unterzeichneten eine gemeinsame Deklaration über eine verstärkte Zusammenarbeit auf den Gebieten Sicherheit, Wirtschaft und beim Aufbau einer offenen, demokratischen Gesellschaft in Usbekistan. Darin sichern die USA zu, dass sie jede äußere Bedrohung von Usbekistans Sicherheit mit "schweren Besorgnissen" betrachten würden. Im Gegenzug dazu verspricht Usbekistan, die Bemühungen um demokratische und wirtschaftliche Reformen zu verstärken. (APA)