Amerika
Mittelamerikaner wollen Freihandelsabkommen mit USA
Mehr an Auslandsinvestitionen erhofft
Managua - Die Länder Mittelamerikas wollen mit den USA
ein Freihandelsabkommen abschließen. Einen entsprechenden Beschluss
fassten die die Staatschefs von Nicaragua, Guatemala, El Salvador,
Honduras, Costa Rica und Panama am Dienstag (Ortszeit) bei einem
Treffen im nicaraguanischen Pazifikbadeort Pochomil. Wie Nicaraguas Präsident Enrique Bolanos mitteilte, erwartet sich
die Region von einem solchen Abkommen mehr Investitionen und
Arbeitsplätze. Dies würde auch die illegale Einwanderung von
Mittelamerikanern in die USA bremsen.
Die Staatschefs Mittelamerikas - ohne Panama - werden am 24. März
in San Salvador mit US-Präsident George W. Bush zusammentreffen und
diesem ihr Anliegen vortragen. Panamas Präsidentin Mireya Moscoso
sagte, sie wolle am 26. März ebenfalls Gespräche mit Washington
aufnehmen.
Die USA hatten im Rahmen des 1994 in Kraft getretenen NAFTA-
Vertrages zum ersten Mal ein Freihandelsabkommen mit einem
lateinamerikanischen Schwellenland - Mexiko - abgeschlossen. Als
Folge stieg der Handelsaustausch zwischen den USA und Mexiko stark
an, ein Mehr an Auslandsinvestitionen stabilisierte die mexikanische
Zahlungsbilanz, doch die mexikanische Landwirtschaft leidet schwer
unter billigen Importen. (APA)