Zürich - Die Credit Suisse-Gruppe hat im vergangenen Geschäftsjahr massiv weniger Gewinn erzielt als im Vorjahr. Der Reingewinn sank wie angekündigt um 73 Prozent auf 1,6 Milliarden Franken. Der operative Gewinn verringerte sich um 45 Prozent auf 4 Milliarden Franken (2,72 Mrd. Euro), wie die Credit Suisse (CS) am Dienstag mitteilte. Der Nettozufluss an Neugeldern betrug letztes Jahr 66,4 Mrd. Franken, gegenüber 53 Mrd. Fr. im Vorjahr. Mit 1425,5 Mrd. Franken lagen die verwalteten Vermögen der Gruppe Ende Jahr um 2,4 Prozent höher als Ende 2000. Der Verwaltungsrat beantragt an Stelle einer Dividende die Entrichtung einer unveränderten Nennwert-Rückzahlung von 2 Fr. pro Aktie. Zurückhaltung bei Beurteilung Die CS bleibe bei der Beurteilung der Aussichten für 2002 zurückhaltend, hiess es. Sie rechnet damit, dass die Erträge der Credit Suisse First Boston unter dem Vorjahresniveau liegen werden und dass das Ergebnis der Credit Suisse Financial Services den Vorjahreswert nicht übertreffen werde. Sorgen bereitet hat im vergangenen Jahr vor allem die Investmentbank Credit Suisse First Boston (CSFB). Der operative Gewinn sank um 78 Prozent auf 571 Mio. Franken. Das Ergebnis wird durch Sonderfaktoren in der Höhe von 1,1 Mrd. Franken belastet. Diese stehen im Zusammenhang mit dem angekündigten Kostensenkungsprogramm, sowie einem Vergleich in den USA bezüglich der IPO-Zuteilungspraktiken.(APA/sda)