Wien - Nicht einmal eine Woche nach dem tragischen Jaguar-Angriff im Tiergarten Schönbrunn hat Direktor Helmut Pechlaner am Montag das Wiener AKH verlassen können. "Es geht ihm relativ gut", hieß es aus der Ärztlichen Direktion. Bei dem Unfall am 5. März waren die drei Jaguare über ihre Pflegerin hergefallen und hatten sie getötet. Die 21-Jährige dürfte übersehen haben, dass der Schuber zwischen dem Innenbereich des Geheges und den Boxen geöffnet war. Der prominente Patient Pechlaner wird noch mehrmals ambulant im Spital behandelt werden, wobei ihm der Verband gewechselt und die Wunde auf eine mögliche Infektion untersucht wird. "Nach einer derartigen Verletzung ist es üblich, sich zu schonen und in den Krankenstand zu gehen", weiß man im AKH. Wie sehr sich der Tiergartendirektor an diesen Rat halten wird, muss sich erst zeigen. Nicht einmal in Schönbrunn selbst wusste man vorerst, ob Pechlaner am Dienstag wieder seinen Geschäften - auch nur teilweise - nachgehen wird. (APA)