New York - Mit einer Schweigeminute an der Südspitze Manhattans haben am Montagmorgen (Ortzseit) die Gedenkfeiern in den USA ein halbes Jahr nach den Terroranschlägen auf New York und Washington begonnen. Die Schweigeminute, an der zahlreiche Feuerwehrmänner und Hinterbliebene teilnahmen, wurde genau um 08.46 Uhr abgehalten - zu der Uhrzeit, in der am 11. September eine Maschine der American Airlines in den Nordturm des World Trade Centers gerast war. Der New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg sagte, durch die Anschläge habe sich Amerika "für immer verändert". Der 11. September habe aber nicht nur Verlust, sondern auch Gewinn gebracht: "Wir haben erkannt, wie stark wir sind und welches Potenzial wir haben." Im Laufe des Tages sollten in New York und Washington zahlreiche Zeremonien stattfinden. Zu einer Gedenkfeier im Weißen Haus wurden alle Kongressabgeordneten, die Botschafter der 150 an der Anti-Terror-Koalition beteiligten Staaten sowie Hinterbliebene der Opfer erwartet. Präsident George W. Bush wollte eine Rede zum Kampf gegen den Terrorismus halten. Am Pentagon, wo beim Absturz eines entführten Passagierflugzeugs 189 Menschen ums Leben kamen, sollte ein Kranz niedergelegt werden. Am Abend sollte dann in Manhattan, wo bei den Anschlägen rund 2900 Menschen getötet worden waren, mit einer großen Lichtinstallation ein Abbild des eingestürzten World Trade Centers in den Himmel projiziert werden. (APA)