Millionen-Kopfgeld auf Chef der kolumbianischen FARC ausgesetzt
Marulanda noch vor zwei Wochen bei Friedensverhandlungen
Redaktion
,
Bogota - Auf den Chef der linksgerichteten
kolumbianischen FARC-Guerilla, Manuel "Tirofijo" Marulanda, ist ein
Kopfgeld von 430 Millionen Dollar (über 488 Millionen Euro)
ausgesetzt worden. Eine Belohnung in nicht genannter Höhe soll es
zudem für Informationen geben, die zur Ergreifung seiner fünf
nächsten Gefolgsleute führen, wie die kolumbianische Armee am Freitag
mitteilte. Vor rund zwei Wochen hatten die Vertreter der
Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC) noch an den inzwischen
gescheiterten Friedensverhandlungen mit der Regierung teilgenommen.
In den kommenden Tagen sollten Fahndungsplakate mit den Porträts
der sechs Gesuchten im ganzen Land geklebt werden, sagte der
Kommandeur der Bodentruppen, Jorge Enrique Mora. Auch im Rundfunk
sollten entsprechende Aufrufe verbreitet werden. Seit der
Aufkündigung der Friedensgespräche mit der FARC durch die Regierung
von Andres Pastrana am 21. Februar liefert sich die linksgerichtete
Guerilla wieder heftige Kämpfe mit der Armee. (APA)
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