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Wir haben wirklich gedacht,

der Kelch sei an uns vorübergegangen und jetzt das: RTL macht wieder auf Reality. Sechs Frauen und sieben Männer fahren nach Australien und werden in der Wildnis ausgesetzt. "Das ist kein Spiel", lautet der Untertitel von Outback, und wer wollte daran zweifeln?

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Dem Sieger winkt ein Batzen Geld,

die Teilnehmer dürfen sich angesichts der milden Temperaturen gerne nackig ausziehen, Streitereien sind erwünscht, denn Fernsehkameras mögen das.

"Sie haben sich noch nie zuvor gesehen - doch sie haben alle dasselbe Ziel vor Augen. Sie wollen das größte Abenteuer ihres Lebens bestehen."

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Ein neues Kapitel televisionärer Stumpfsinnsparaden wird somit eröffnet,

alles wie gehabt, erschöpfende Wiederholung von etwas, das immer schlecht und böse war.

Bemerkenswert daran erscheint aber sehr wohl der Ausstrahlungstermin, mit dem Deutschlands privatester Sender ungewohnte Vorsicht beweist: Um 23.15 Uhr, also praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit, geht die Show kommenden Samstag auf Sendung. Handelt es sich also doch nur um ein müdes, letztes Lebenszeichen eines peinlichen Trends der Fernsehgeschichte? Hoffnung ist da.

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Sicher hingegen ist:

Skirennen wenigstens wird es nach diesem Wochenende vorläufig keine mehr geben. Brachialkommentator Robert Seeger dürfte darüber ganz schön froh sein, denn so wird er nicht mehr von Fritz Strobls Frau um Autogramme angeschnorrt. Lieb, gell? (prie/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 8.3. 2002)

Fotos: Reuters/Sprich, STANDARD/Semotan