Arbeitswelten
Initiative Freiheitlicher Frauen sieht rosige Zukunft
Anlässlich einer freiheitlichen Enquete wurden Leistungen der Regierung gelobt
Wien - Die Initiative Freiheitliche Frauen befaßte sich anläßlich des Internationalen Frauentages in einer Enquete im Parlament mit dem Thema "Frauen und Arbeitsmarkt - Die
Zukunft ist weiblich - Neue Chance für Frauen". Frauen für Wirtschaft unverzichtbar
In einer Presseaussendung ging die Bundessprecherin der iFF, Landesrätin Ursula Haubner auf darauf ein, dass "noch nie so viele Frauen in Beschäftigung standen wie unter dieser Bundesregierung, Ende Jänner 2002 ein Plus von 1,7 Prozent. Von über
3 Millionen Beschäftigten sind 46 Prozent Frauen. Noch nie gab es so
viele Unternehmensgründerinnen, noch nie gab es so viele
Bildungschancen für Frauen". Das zeige auch das große
Potential der Frauen, das für die Wirtschaft einfach wertvoll und
unverzichtbar sei.
In einigen Bereichen sieht Haubner noch Mankos
Dennoch solle man sich von diesen positiven Zahlen nicht darüber
hinwegtäuschen lassen, daß es in einigen Bereichen noch Mankos und
großen Aufholbedarf gebe: Rund 70% der geringfügig Beschäftigten
seien Frauen, ein Drittel der Frauen arbeite Teilzeit, was sich
einerseits negativ auf die soziale Absicherung, andererseits negativ
auf Zulagen und Aufstiegschancen auswirke. Auch die Einkommensschere
klaffe weiterhin auseinander. Das "Frauengehalt" betrage nur 62% des
Männergehalts. Einer der Gründe dafür liege auch in der Berufswahl
von Frauen und Mädchen. Hier gelte es anzusetzen. "Wir müssen den
Frauen und Mädchen Mut machen, sich auf Neuland zu bewegen und sich
dort auch zu behaupten", so Haubner.
Zierler unterstützt Forderung nach Generalkollektivvertrag
Auch die stellvertretende iFF-Bundessprecherin, Abg. Theresia
Zierler, ging im Rahmen der Enquete auf die positiven Entwicklungen am
Arbeitsmarkt und im Ausbildungsbereich ein. Trotzdem sei es
unbestritten, daß "es nach wie vor Frauen sind, die die Mehrheit bei
den schlechter bezahlten Tätigkeiten stellen". Zierler begrüßte daher
auch den Vorstoß Haubners für einen Generalkollektivvertrag und einen
Bruttomindestlohn von 1000 Euro. "Nun sind die Gewerkschaften
gefordert. Denn von diesem Vorschlag würden immerhin rund 500.000
Menschen in Österreich, darunter vor allem Frauen, profitieren", so
Zierler.
(red)