Wien - Der im Specialist Segment der Wiener Börse notierte Wiener Wettanbieter Admiral Sportwetten AG war das Glück im Geschäftsjahr 2001 nicht hold. Nach vorläufigen Zahlen brach der Betriebsverlust (EBIT) auf -4,7 Mill. Euro ein, nachdem er im Jahr 2000 noch bei -500.000 Euro gelegen war. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stürzte von -200.000 Euro auf -3,5 Mill. Euro ab. Der Wettumsatz sank um 6,3 Prozent auf 76,2 Mill. Euro, die Wetteinsätze inkl. Partnerunternehmen lagen um knapp 15 Prozent niedriger bei 89,3 Mill. Euro, teilte das Unternehmen am Donnerstag ad hoc mit. Als Grund für die schlechte Entwicklung - im November war bereits eine Umsatz- und Ergebniswarnung veröffentlicht worden - führt die Admiral Sportwetten auf den zunehmenden Wettbewerbe durch Neuanbieter, die geringe Zahl großer Sportereignisse vor allem im Fußball sowie konjunkturbedingt geringe Wettlust im 4. Quartal zurück. Kostenseitig angeführt werden die im internationalen Vergleich um 50 Prozent höheren Wettgebühren sowie Einmalkosten für den Börsegang (IPO) im Juli. Filialen ausgebaut Die Zahl der Admiral-Filialen stieg 2001 auf 57 von 47 zu Jahresende 2000. Zwei Filialen in Tschechien wurden mit Jahresende zugesperrt, nachdem ihre Umsätze unter Plan blieben. Optimismus Für das laufende Geschäftsjahr 2002 erwartet der neue Vorstand, Karl Thöne eine deutliche Ergebnisverbesserung sowie ein klares Umsatz-Plus. Um den Volatilitäten bei Sportwetten entgegen zu wirken, sei die Admiral Sportwetten seit kurzem am Umsatz der Glücksspiel-Automaten in den Wiener Filialen beteiligt. Zudem werde die Einführung neuer Wettprodukte und die Eröffnung von 20 neuen Wettbüros den Umsatz pushen. (APA)