Wirtschaft
Grünes Licht für HP- Compaq-Fusion von Aufsichtsbehörde
Entscheidung liegt nun bei Aktionären
San Francisco - Die US-Aufsichtsbehörde FTC hat grünes
Licht für die umstrittene Megafusion der US-Computerfirmen
Hewlett-Packard (HP) und Compaq gegeben. Damit liegt das letzte Wort
jetzt bei den Aktionären, die noch in diesem Monat entscheiden
sollen. HP und Compaq würden zusammen mit jährlichen Umsätzen von 87
Mrd. Dollar (100,2 Mrd. Euro) zur weltweiten Nummer eins auf dem
PC-Markt aufsteigen. Die US-Bundeshandelsbehörde habe den Zusammenschluss einstimmig
ohne Auflagen gebilligt, teilte HP am Mittwoch (Ortszeit) mit. Die
FTC habe keine Anhaltspunkte für eine Beeinträchtigung des
Wettbewerbs bei Personal Computern, Servern und Mikroprozessoren
gesehen. Die EU-Kommission hatte das Vorhaben bereits Ende Jänner
ohne Einschränkungen genehmigt.
Erleichterung
Beide Firmen zeigten sich erleichtert über die Entscheidung.
HP-Chefin Carly Fiorina sprach von einem "wichtigen Meilenstein". Ihr
Compaq-Kollege Michael Capellas äußerte die Hoffnung, dass nun auch
die Aktionäre für den Zusammenschluss stimmen würden.
Besonders unter den Anteilseignern von HP ist das im vergangenen
September verkündete Vorhaben aber umstritten. Die Erben der
Firmengründer Hewlett und Packard sind gegen die Fusion; sie halten
als HP-Großaktionäre insgesamt 18 Prozent an dem Unternehmen. HP lud
seine Anteilseigner für den 19. März zu einer außerordentlichen
Hauptversammlung, am 20. März sollen die Compaq-Aktionäre
entscheiden. (APA)