Wien - Endlich wieder Feminismus: Die Mischung aus Lesungen -am Donnerstag einsetzend mit Ljudmilla Ulitzkaja (20.00) und Christine Angot (21.00) - aus Filmprogrammen, Diskussionen und Vorträgen klingt, der Papierform nach, gut: Eine wichtige "Schlachtrössin" des Feminismus eröffnet am Donnerstag um 19 Uhr in der Kunsthalle im Museumsquartier: Christina Thürmer-Rohr: Sie hat kein "Gut/Böse"-Weltbild, sondern kritisiert Macht-Prägungen des eigenen Geschlechts ( Mittäterschaft und Entdeckungslust, 1989). Am Freitag um 20 Uhr wird Klaus Theweleit diese Verformungen von der anderen Seite her aufziehen: über Projektionen, Wünsche, Zwänge sprechen. Filme und Gesprächsrunden ziehen eine zweite Linie durch die Tage: "Körperbilder" am Freitag ab 15.30 zeigt Kurzfilme von Valie Export, Mara Mattuschka u. a. Wer wäre kompetenter als Barbara Frischmuth, um einen Workshop zu "Frauen in der arabischen Welt" zu leiten (Samstag, 14.00)?
Kunsthalle im Museumsquartier, 7., Museumsplatz 1,
Do ab 19.00, Fr/So ab 15.30, Sa ab 14.00. Eintritt frei.
(DER STANDARD, Print-Ausgabe, 7. 3. 2002)