Lausanne - Walter Mayer, der ÖSV-Sportdirektor für Langlauf und Biathlon, ist am Samstag von der Untersuchungskommission des Internationalen Olympischen Comites (IOC) in Lausanne drei Stunden lang befragt worden. Der Salzburger war ebenso wie einige ÖSV-Athleten vorgeladen worden, um nach dem Fund von Geräten zur Bluttransfusion in dem von Österreichern bewohnten Haus während der Olympischen Spiele Erklärungen abzugeben.Keine Vorverurteilung Mayer befand sich in Begleitung des Verbandsanwaltes Karl-Heinz Klee. Außerdem hatten sich die Langläufer Christian Hoffmann (er hatte wegen Erkrankung auf einen Weltcup-Start am Holmenkollen verzichtet), Alexaner Marent, Marc Mayer und Reinhard Neuner am IOC-Sitz am Genfer See eingefunden. Heinz Jungwirth, der Generalsekretär des Österreichischen Olympischen Comites (ÖOC), berichtete nach der Befragung Mayers von einer keineswegs frostigen Athmosphäre. Es gebe keine Vorverurteilung der ÖSV-Langläufer. Gremium berichtet nun an die Disziplinarkommission Die so genannte Inquiry-Commission des IOC steht unter dem Vorsitz des Schweizers Denis Oswald. Der Jurist ist Mitglied der IOC-Exekutive und fungiert als Präsident des Internationalen Ruderverbandes. Dieses Gremium berichtet an die Disziplinarkommission, die danach dem Exekutiv-Komitee allfällige Sanktionen vorschlägt. (APA)