Wien - Mit einer Preiserhöhung für alle Treibstoffsorten hat die heimische Mineralölwirtschaft auf den in der Vorwoche gestiegenen Ölpreis reagiert. Laut einer aktuellen Erhebung des ARBÖ wurden die Durchschnittspreise im Vergleich zum vergangenen Freitag um 0,005 bis 0,008 Euro angehoben. In der letzten Woche waren die Preise von Mittwoch bis Freitag noch um 0,004 bis 0,006 Euro gesenkt worden, teilte der ARBÖ heute, Mittwoch, in einer Presseinformation mit. Die zuletzt erhobenen Durchschnittspreise gibt der ARBÖ bei Super Plus mit 0,900 Euro je Liter an, bei Eurosuper mit 0,809 Euro, bei Normalbenzin mit 0,795 Euro und bei Diesel mit 0,687 Euro. Die aktuellen Höchstpreise in Österreich betragen nach wie vor bei Super Plus 0,956 Euro, Eurosuper 0,890 Euro, Normalbenzin 0,876 Euro und bei Diesel 0,790 Euro. Am billigsten ist Tanken gegenwärtig in Niederösterreich. Dort sind laut ARBÖ bei allen Treibstoffsorten österreichweit die billigsten Preise auszumachen: Super Plus 0,822 Euro, Eurosuper 0,712 Euro, Normalbenzin 0,702 Euro und Diesel 0,619 Euro. Innerhalb EU "Billigbenzinpreisland" Österreich ist im EU-Vergleich ein "Billigbenzinpreisland". Darauf verweist der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) unter Berufung auf aktuelle Daten des Benzinpreismonitors des Wirtschaftsministeriums. Eurosuper und Diesel kosten demnach um 18 Cent beziehungsweise 10 Cent weniger als im EU-Schnitt (Eurosuper: 1,01 Cent, Diesel: 0,80 Cent). Nach VCÖ-Angaben vom Mittwoch sollte diese Preisdifferenz für die Einführung einer Energiesteuer auf Treibstoffe genutzt werden. Der VCÖ schlägt eine Abgabe von 7 bis 9 Cent pro Liter vor. Derzeit zahle nur die umweltfreundlichere Bahn Energiesteuer. (APA)