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Foto: APA/Artinger Guenter
Wien - Haben sich viele sonnenhungrige ÖsterreicherInnen nach der langen Trockenperiode schon auf den Frühling eingestellt, herrschen in den letzten Tagen wieder winterliche Temperaturen. Verunsicherung gibt es nicht nur bezüglich der passenden Kleidung, sondern vor allem - und das ist entsprechend gravierender - im Straßenverkehr: Es ist wieder mit glatten Fahrbahnen zu rechnen. Achtung: Bei Wind (besonders auf Brücken oder in Verbindung mit feuchtem Wetter) herrscht bereits ab etwa 4° C Glatteisgefahr! Mit der richtigen defensiven Fahrweise kann der Schleudergefahr entgegen gewirkt werden. Wie´s geht wissen die ExpertInnen des Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV): Mehr Abstand! Bei glatten Fahrbahnen besteht die Gefahr, dass Fahrzeuge ins Schleudern oder Schieben geraten. Um dieser Situation vorzubeugen, sind die rechtzeitige Verringerung der Geschwindigkeit sowie eine Vergrößerung des Sicherheitsabstandes zu anderen Verkehrsteilnehmern unbedingt notwendig. Was tun bei Schleudern und Schieben? Kommt ein Fahrzeug ins Schleudern, heißt es zuerst Kupplung treten und in die gewünschte Fahrtrichtung lenken (Gegenlenken). Fährt das Auto in einer Kurve ungewollt geradeaus ("Schieben") darf der Lenkeinschlag nicht erhöht werden - außerdem Fuß vom Gas nehmen! Falls das Fahrzeug dennoch nicht reagiert, zusätzlich auskuppeln. Ist noch Platz bis zum Gegenverkehr bzw. der Leitschiene, hilft eine kurze Vollbremsung. Prinzipiell gilt: Vor der Kurve die angepasste Geschwindigkeit und die richtige Gangstufe wählen. Dreht sich das Fahrzeug während des Schleudervorganges um die eigene Achse: Bremse lösen, Kupplung treten, in die gewünschte Fahrtrichtung lenken und dann sofort wieder voll bremsen. Bei Bedarf kann der Vorgang wiederholt werden ("abgesetztes Bremsen"). Übrigens: Ohne Antiblockiersystem immer pulsierend zu bremsen ist sinnlos und verlängert lediglich den Bremsweg unnötig. Unfallbilanz der Vorwoche Bei den tödlichen Verkehrsunfällen in der vergangenen Woche verloren 7 PKW-InsassInnen (davon 7 LenkerInnen), 2 RadfahrerInnen und 2 FußgängerInnen ihr Leben. Als vermutliche Hauptunfallsursachen dieser tödlichen Verkehrsunfälle mussten nicht angepasste Fahrgeschwindigkeit (4), Unachtsamkeit (3) und Übermüdung (1) festgestellt werden. Bei 3 Verkehrsunfällen konnten die Ursachen bisher nicht ermittelt werden. (red)