Islamabad/Kabul - US-Kampfflugzeuge haben am Montag den dritten Tag in Folge Bombenangriffe auf die Arma-Berge im Osten Afghanistans geflogen. Es gebe jedoch keine neue Bodenoffensive in dem Gebiet in der Provinz Paktia, berichtete die in Pakistan ansässige Nachrichtenagentur AIP unter Berufung auf örtliche Kommandanten. Ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP beobachtete mindestens drei US-Hubschrauber bei der Landung in Dascht-e-Kalla rund 60 Kilometer südlich von Kabul. An den Einsätzen vom Wochenende im Gebiet der ostafghanischen Stadt Gardes waren nach französischen Militärangaben erstmals Kampfflugzeuge vom Typ Mirage 2000-D beteiligt. Einem Sprecher zufolge waren sie jedoch nicht an den Kampfhandlungen beteiligt. Montag Vormittag gab es demnach zwei neue Einsätze. Vergeltung für Angriffe auf Flughafen Offenbar als Vergeltung für Granatenangriffe auf den Flughafen von Khost in Ostafghanistan flogen US-Kampfflugzeuge Angriffe auf Ziele nahe der Stadt. Unbekannte hätten in der Nacht den US-Stützpunkt mit Granaten und leichten Waffen beschossen, berichtete AIP. Eine halbe Stunde später hätten Kampfflieger den Ausgangspunkt der Angriffe bombardiert. Die Angreifer seien aber offenbar entkommen. Die Provinzhauptstadt Khost liegt etwa dreißig Kilometer vom Ziel der neuen US-Großoffensive entfernt. Gegen Taliban und El Kaida-Kämpfer in den Bergen Die neue Militäroffensive richtet sich gegen Taliban- und El-Kaida-Kämpfer, die sich in den Bergen verschanzt haben. Nach Angaben der US-Armee waren auch deutsche Soldaten an dem Militäreinsatz beteiligt. Wegen heftigen Widerstands der Kämpfer geriet die Bodenoffensive zunächst ins Stocken. (APA)