Salzburg - Die Förderzuschüsse für Solaranlagen sei vom Land um bis zu 49,5 Prozent gestrichen worden, kritisierte am Sonntag die Salzburger Landtagsabgeordnete Heidi Reiter von den Grünen. Dies widerspreche dem Energieleitbild, in dem sich Salzburg zu einer verstärkten Förderung von Solaranlagen bekannt habe. Je nach Größe der Solaranlage sei der Baukostenzuschuss per ersten Jänner 2002 zwischen 17,4 und 49,9 Prozent gekürzt worden, erklärte Reiter. Im Bundesländervergleich sei Salzburg damit auf die hinteren Plätze gerutscht. "Diese zum Teil drastische Kürzung ist schlecht für die Umwelt und schlecht für Salzburgs Klein- und Mittelbetriebe", betonte die Politikerin, "das Investitionsklima ist derzeit ohnehin miserabel". Die betroffenen Firmen hätten es jetzt noch schwerer, ihre Kunden von einer Solaranlage zu überzeugen. Die Grünen fordern eine Aufstockung der Solarförderung. "Wir brauchen die Forcierung alternativer Energien, um den zerstörerischen CO2-Ausstoß endlich zu stoppen bzw. zu reduzieren", stellte Reiter fest. Damit könne das Kyoto-Abkommen eingehalten werden. Zuschüsse für die umweltschädigenden Elektro-Heizungen sollten nicht mehr gewährt werden. Weiters müsste die Förderung von Wärmepumpen überprüft werden: "Diese verbrauchen sehr viel Strom. Deshalb sollten Solaranlagen zur Warmwasseraufbereitung bevorzugt und auch entsprechend gefördert werden", sagte Reiter. (APA)