Nahost
Israel beschuldigt Arafat grünes Licht für "Terroroffensive" gegeben zu haben
Bei Überfallen auf Straßensperren elf Israelis getötet - Al Aksa-Brigaden bekennen sich
Tel Aviv - Zehn Israelis sind
bei einem Feuerüberfall in der Nähe der jüdischen Siedlung Ofra im
Westjordanland getötet worden. Wie israelische Medien berichteten,
wurden zahlreiche Menschen verletzt, mindestens vier von ihnen
schwer. Der Anschlag habe gegen 07.00 Uhr Ortszeit (06.00 Uhr MEZ)
stattgefunden. Bei einem weiteren Überfall auf eine Straßensperre zwischen dem
Gaza-Streifen und Israel wurde ein Soldat getötet. Jüdische Siedler
berichteten, bei dem Beschuss der Sperre bei Kissufim seien auch drei
Soldaten verletzt worden.
Ein israelischer Beamter beschuldigte Palästinenserpräsident
Arafat, den Palästinenserorganisationen grünes Licht für eine
"Terroroffensive" gegeben zu haben.
Der Überfall nahe der jüdischen Siedlung Ofra ereignete sich bei
einer von der israelischen Armee errichteten Straßensperre,
berichtete der israelische Rundfunk. Die Armee konnte Einzelheiten
des Anschlags zunächst nicht bestätigen.
Al Aksa-Brigaden bekannte sich zu Anschlägen
Der bewaffnete Arm der Fatah-Bewegung von Palästinenserpräsident
Yasser Arafat hat sich am Sonntag zu dem Überfall auf eine
Straßensperre der israelischen Armee bekannt. Die so genannten Al Aksa Brigaden hatten
zuvor bereits die Verantwortung für den Selbstmordanschlag in
Jerusalem übernommen. (APA)