Wirtschaft
Marktstart von Energiebörse EXAA in Kürze
Österreichische Strombörse startet mit Spotmarkthandel
Graz - Der Marktstart der Energiebörse EXAA (Energy Exchange
Austria) erfolgt am 21. März. Ein diesbezüglicher Beschluss wurde am
Donnerstag vom Aufsichtsrat der EXAA in Graz beschlossen. Nähere
Details würden in den nächsten Tagen bekannt gegeben, hieß am Freitag
in einer Aussendung. Wie schon in der Vorbereitungsphase bekannt gegeben wurde, wird
mit dem Spotmarkthandel begonnen. Strommengen sollen im Stundenraster
oder für mehrere Stunden-Zeitblöcke zu kaufen beziehungsweise zu
verkaufen sein. Endverbraucher wie Industriebetriebe können dabei
zeitnahe ihren prognostizierten Stromverbrauch dem jeweiligen
Marktpreis entsprechend einkaufen.
Handelsplattform
Zulassung und Handelsbedingungen sollen laut EXAA nicht nur große
Stromhandelshäuser, sondern auch für mittlere und kleinere
Elektrizitätsunternehmen und größere Industriebetriebe attraktiv
sein. In weiterer Folge beabsichtigt die Strombörse, auch eine
Handelsplattform für Kleinwasserzertifikate zu sein und nach der
Liberalisierung des Gasmarktes mit Erdgasprodukten zu handeln. Dann
sollen auch Termingeschäfte möglich sein.
Als Gesellschafter bei der EXAA fungieren die Wiener Börse AG mit
30 Prozent sowie das Land Steiermark, das mit der steirischen
Wirtschaftsförderung weitere 30 Prozent hält. Dazu kommen die
Landesenergieversorger Energie Oberösterreich AG, die Kärntner Kelag,
die steirische Steweag, die Tiroler (Tiwag) und die Vorarlberger
Kraftwerke AG (VKW) sowie die Energie Steiermark Holding AG (Estag)
und die Grazer Stadtwerke AG, gefolgt von der Austrian Power Trading
GmbH und der OMV Cogeneration GmbH, die zusammen 24 Prozent halten.
Weiters sind die Oesterreichische Kontrollbank (OeKB) und die
Siemens-Tochter "smart technologies" mit acht Prozent als
Gesellschafter eingetragen. (APA)