Panorama
Testosteron-Mangel macht Männer traurig
... und grantig sowieso, ergibt britische Studie
Ein Mangel des Geschlechsthormons Testosteron
kann Männer traurig und übellaunig machen. Das ist das Ergebnis einer
Studie schottischer Wissenschafter, deren Veröffentlichung in der
jüngsten Ausgabe der britischen Fachzeitschrift "New Scientist"
angekündigt wird. "Sind Sie plötzlich schlechter Laune und so
gefühlsgeladen, dass Sie jederzeit in Tränen ausbrechen könnten?",
werden die Leser gefragt.Syndrom des "gereizten Mannes"
"Dann leiden Sie vielleicht unter dem Syndrom des gereizten
Mannes." Die schottischen Forscher stellten demnach unter anderem bei
Schafen, Ziegenböcken, Hirschen und Elefanten bei einem niedrigeren
Testosteron-Spiegel Anzeichen von Frustration fest und gehen davon
aus, dass Ähnliches auch für den Mann gilt.
Nach Angaben von Gerald Lincoln vom Forschungsinstitut in
Edinburgh werden die Versuchstiere im Winter gereizt und nervös -
dann sinkt nämlich der Anteil des männlichen Hormons. Beim Mann könne
Stress, Trauer oder eine Krankheit zu einem Sinken des
Testosteron-Spiegels führen. Einzelheiten der schottischen Studie
sollen in der Zeitschrift "Reproduction, Fertility and Development"
veröffentlicht werden. (APA)