Welt
Überalterung bleibt nicht auf die reichen Länder beschränkt
UN-Studie: In 150 Jahren ist weltweit jede(r) Dritte sechzig oder älter
New York - Die Weltbevölkerung wird immer älter. Laut
einer am Donnerstag veröffentlichten Studie der Vereinten Nationen
ist heute jeder zehnte Mensch 60 Jahre oder älter, 2050 wird es jeder
Fünfte sein, nochmal 100 Jahre später sogar jeder Dritte. Grund dafür
ist nach Angaben der UN die weltweit gestiegene Lebenserwartung.
Diese beträgt mittlerweile durchschnittlich 66 Jahre, das sind 20
Jahre mehr als noch vor 50 Jahren. Die über 80-Jährigen sei die am
schnellsten wachsende Gruppe der Senioren. Auch die Zahl der über 100-Jährigen wird den Angaben zufolge von
jetzt 210.000 bis 2050 um das 15-fache auf 3,2 Millionen steigen. In
50 Jahren werde es mehr über 60-Jährige geben als Kinder bis 14
Jahre, wie die Studie besagt. Frauen würden immer noch älter als
Männer. Frauen hätten ab 60 Jahren noch eine durchschnittliche
Lebenserwartung von 20 Jahren, Männer hingegen nur 17 Jahre. Dabei
sei die Lebenserwartung der Menschen in weniger entwickelten Ländern
um einige Jahre niedriger als in Industriestaaten.
(APA/AP)