Die Wiener
Nextra Telekom
, Tochter des norwegischen
Telekommunikationskonzerns
Telenor
, verabschiedet sich aus dem Markt
für Massenprodukte. Das Unternehmen, dass in Österreich vor allem als
Internetserviceprovider bekannt ist, will künftig keine
Standardlösungen mehr, sondern nur noch "maßgeschneiderte
Kommunikationspakete" anbieten. "Es gibt keine Standard-Kunden",
begründete der Geschäftsführer Nextra Österreich, Horst Bratfisch, am
Mittwoch bei einer Pressekonferenz den Schwenk.
Optimistisch für 2002
"So gerüstet sieht Nextra dem neuen Geschäftsjahr 2002
optimistisch entgegen", so Bratfisch. "Enormes Potenzial" verspricht
sich Nextra in der derzeitigen Marktsituation im Bereich von
virtuellen Firmennetzwerken über das Internet (VPN), im Bereich der
Softwarevermietung (ASP) und beim Server-Housing und -Hosting.
Fokussieren will sich Nextra daneben auch weiterhin auf den bereits
ausgebauten Bereich des Internetzugangs, aber auch auf Security und
Consulting.
Softwarevermietung und Consulting
Im Bereich der Softwarevermietung setzt Nextra auch auf die
Zusammenarbeit mit bekannten Herstellern. Kooperationen gibt es etwa
mit Oracle für E-Business-Anwendungen sowie mit anderen Unternehmen
für Software in den Bereichen der Personalverwaltung und des
Kundenmanagements. Derzeit nützten zwar erst vier Prozent der
österreichischen Unternehmen ASP-Dienstleistungen, nach
amerikanischem Vorbild werde sich die Softwaremiete in absehbarer
Zeit auch in Europa durchsetzen, ist Nextra zuversichtlich.(APA)