Somalia
19 Somalis bei heftigen Kämpfen in Mogadischu getötet
Auseinandersetzungen zwischen Fraktionen zweier lokaler Kriegsherren
Nairobi - Bei heftigen Kämpfen in der somalischen
Hauptstadt Mogadischu sind nach lokalen Rundfunkberichten vom
Dienstag mindestens 19 Menschen ums Leben gekommen. 35 Personen seien
bei den Gefechten zwischen den Fraktionen zweier lokaler Kriegsherren
verletzt worden. Hunderte Einwohner der Stadt hätten panisch die
Flucht ergriffen. Die Auseinandersetzung zwischen Milizkämpfern der Rivalen Mussa
Sudi Yalahow und Omar Mohamed Mohamud waren bereits am Montag
ausgebrochen. Mohamed Mohamud ist der ehemalige Kommandeur des
einflussreichen Clanchefs Sudi Yalahow. Er wurde zu dessen Rivalen,
als er vor wenigen Monaten die Fronten zu Gunsten der
Übergangsregierung von Präsident Abdikassim Salat Hassan wechselte.
Die im vergangenen Jahr in Dschibuti gewählte Übergangsregierung
Salat Hassans ist die erste seit dem Sturz von Diktator Siad Barre im
Jahr 1991. Sie wird jedoch bisher von rivalisierenden Milizkämpfern
boykottiert.(APA/dpa)