Wien - Der Wiener eBusiness-Dienstleister Blue C will den Frankfurter Neuen Markt verlassen und in den Geregelten Markt wechseln. In einer Mitteilung vom Dienstag begründete Blue C die bei der Deutschen Börse AG beantragte Umreihung mit der Neuausrichtung des Unternehmens. Der Neue Markt sei ein Wachstumssegment und entspreche nicht dem Unternehmensprofil von Blue C, wie es hieß. Der Handel mit Blue C-Aktien am Neuen Markt soll am 22. März zum letzten Mal, der Wechsel in den Geregelten Markt mit 25. März erfolgen. Durch geringere Auflagen am Frankfurter Geregelten Markt ergäben sich gegenüber dem "hochregulierten Segment" des Neuen Markts (etwa durch die "Penny-Stock-Regelung", Anm.) positive Kosteneffekte. Kein Break-Even Den Break-Even werde Blue C im ersten Quartal 2002 wegen verzögerter Projektentscheidungen nicht erreichen. Die Sanierungsmaßnahmen liefen jedoch wie geplant, "sodass ein ausgeglichenes Jahresergebnis erreichbar scheint". In den ersten drei Quartalen 2001 setzte das Unternehmen 4,01 Mill. Euro (55,2 Mill. S) um, derzeit werden 70 Mitarbeiter beschäftigt. Das Unternehmen notiert seit 24. August 2000 am Neuen Markt. Ausgegeben zu einem Emissionskurs von 9,50 Euro hat die Aktie bisher fast 98 Prozent an Wert verloren, am Dienstag Vormittag notierten Blue C um 8,3 Prozent schwächer auf einem neuen Rekordtief von 22 Euro-Cent.(APA)