Aachen/Wien - Ein umfangreiches Forschungsprogramm zum Fußgängerschutz hat das Ford Forschungszentrum Aachen (FFA) entwickelt. Herzstück ist ein System, das bei einem Aufprall den Neigungswinkel der Motorhaube verändert sowie einen für den Fußgängerschutz optimierten Stoßfänger und "nachgebende" Scheinwerfer hat. Erste Testwagen wurden mit der Technik bereits ausgerüstet. Kommt es zum Kontakt zwischen Fußgänger und Fahrzeug, wird laut Ford die Motorhaube rasch nach hinten gezogen und dabei angehoben. Die Aufprallenergie soll durch dieses System aufgefangen und umgeleitet werden. Die durch die Aufwärtsbewegung der Motorhaube vergrößerte Knautschzone zum Motor soll die Belastungen für Kopf und Schulterbereich deutlich reduzieren. Bei einem Zusammenstoß mit einem anderen Fahrzeug wird das System nicht ausgelöst. Die gesamte Vorderfront ist laut dem Bericht in das System miteinbezogen. Der Stoßfänger ist aus Kunststoffschaum gefertigt, der bei geringer Aufprallenergie nachgibt. Die neu konstruierten Lampengehäuse sollen "weicher" sein, und das Glas soll nicht leicht brechen. (APA)