Klagenfurt - Die Kärntner Landespolitik spricht sich geschlossen gegen die Schließung von Spitälern aus. Betroffen davon sollten das LKH Laas, das Krankenhaus der Diakonie Waiern und das Klagenfurter Elisabethinenspital sein. Letztere könnten in Pflegeheime umgewandelt werden. Der mit einer Studie beauftragte Gesundheitsökonom und ehemalige LIF-Bundessprecehr Christian Köck stellte dazu fest, er habe nie von Schließungen gesprochen. Köck kündigte die Ergebnisse seiner Studie in zwei bis drei Wochen an. Der Gesundheitsökonom bezeichnete gegenüber dem ORF-Radio Kärnten die vom Land vorgegebene Standortgarantie als Teil des Rahmens. Er sprach wörtlich von "verdrehten und falsch wiedergegebenen Ergebnissen eines routinemäßigen Gesprächs". Der Gesundheitsökonom verwies jedoch darauf, dass die Region Kärnten gemessen an der Bevölkerung die meisten Spitalsbetten in ganz Europa habe. Andererseits gebe es in der Geriatrie eine Unterversorgung. Der freiheitliche Landesparteiobmann und Gesundheitssprecher Martin Strutz garantiert, dass kein Spital geschlossen werde. Ziel sei es, das "Leistungsangebot am jeweils richtigen Ort kostengünstig und vor allem patientenorientiert sicherzustellen". Es gelte, die Qualität durch sinnvolle Umschichtungen zu verbessern, Verwaltungsabläufe zu vereinfachen und gleichzeitig verschwendete Ressourcen nutzbar zu machen. Dies alles in Zielrichtung Patient, dem die bestmögliche Versorgung zuteil werden solle. "Wir wollen ein modernes, leistungsfähiges und zukunftsorientiertes Gesundheitswesen in Kärnten", betonte der FPÖ-Obmann. Waneck: Keine Schließungen "Im Bundesland Kärnten ist seitens des Bundes keine Schließung von Spitälern vorgesehen", betonte Gesundheitsstaatssekretär Reinhart Waneck (F) am Montag. "Dies wurde auch klar im Österreichischer Krankenanstaltenplan (ÖKAP) festgelegt." Der derzeit geltende ÖKAP sei "lang und breit" mit Kärnten verhandelt worden. Es könne daher davon ausgegangen werden, dass diese Vereinbarung auch eingehalten wird. "Wir konnten den Schließungsplan der alten SPÖ-Minister in einen modernen, für den Patienten förderlichen Umstrukturierungsplan verwandeln", dazu Waneck. (APA)