Netzpolitik
Premiere World: Fall von "digitaler Piraterie" in Wien aufgedeckt
Kartenlese- und -schreibgeräte sowie Piraten-Software und illegale Daten wiurden sichergestellt
Wieder einen Erfolg gegen "digitale Piraterie"
vermeldete Premiere World
Österreich: Bei einer Hausdurchsuchung in
Wien wurde am Donnerstag, die Wirtschaftspolizei fündig. Laut
dem Sender sind Kartenlese- und -schreibgeräte sowie Piraten-Software
und illegale Daten sichergestellt worden. Grund für die
Hausdurchsuchung war ein Privatanklageverfahren von Premiere World
Österreich, bestätigte der Sprecher des Wiener Landesgerichts,
Friedrich Forsthuber.
Handel mit manipulierten Karten
Der Verdächtige Herbert K. habe mit manipulierten Karten
gehandelt, die seinen Kunden illegalen Zugang zu verschlüsselten
TV-Sendern verschaffte, erläuterte Premiere in einer Aussendung. Es
werde von einer Verletzung des Zugangskontrollgesetzes ausgegangen,
erklärte Forsthuber.
Teuer
Laut Premiere-Anwalt Egon Engin-Deniz handelt es sich um Fälle der
Manipulation von originalen "SmartCards", die ohne Abonnement
freigeschaltet wurden. Diese Cards sind Voraussetzung, um das
verschlüsselte Pay-TV-Programm von Premiere World empfangen zu
können. Der Erwerb dieser illegalen Karten werde teuer bezahlt: Die
Konsumenten zahlen einen überhöhten Preis für Empfangsgeräte und
zusätzlich bei regelmäßigen Ausfällen der Karten, auch warten sie bis
zu zwei Wochen auf die neuen "SmartCards", erklärte Premiere.(APA)